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Pflanzenschutz

Der Rapserdfloh verursacht in diesem Jahr enorme Schäden. Es scheint, als würde er sich ungebremst vermehren, egal welche Bekämpfungsmaßnahme eingesetzt wurde. An warmen, sonnigen Tagen ist er besonders aktiv und schädigt die jungen Pflanzen. Durch den Wegfall der Beize des Rapssaatgutes gegen den Erdfloh müssen im Herbst mindestens dreimal Insektizide eingesetzt werden. In den kommenden Jahren sollten alternative Bekämpfungsmethoden ausprobiert werden. Möglich ist beispielsweise eine Ablenkungsfütterung durch eine Begleitsaat, die auch den Boden bedeckt und Stickstoff fixieren kann.

Die Schädlingsüberwachung im Raps ist in vollem Gange. Um den Einflug von Rüsslern oder Rapsglanzkäfer zu bemerken, werden Gelbschalen verwendet. Erst wenn eine bestimmte Schadschwelle erreicht ist, kommen Pflanzenschutzmaßnahmen zum Einsatz. Sind zum Beispiel mehr als 15 Kohltriebrüssler in 3 Tagen in der Schale zu finden, wird erwogen, gegen diese vorzugehen. Um besser entscheiden zu können, wird eine sogenannte Linienbonitur durchgeführt und kontrolliert, ob auch die Pflanzen stark befallen sind. Erst wenn 20 Käfer an 20 Pflanzen gefunden werden, ist eine Bekämpfung sinnvoll.

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