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Pflanzenschutz

Konventionell bewirtschaften heißt auch, Pflanzenschutzmittel anzuwenden, allerdings nur an den Stellen und in dem Maße, wie sie notwendig sind. In Tellow wurde jede Kultur grundsätzlich nur nach Erreichen einer bestimmten Schadschwelle gespritzt. Eine mechanische Unkrautbekämpfung nach der Saat wurde nicht durchgeführt, da sie aufgrund des nassen Frühjahres und dem hohen Distel- und Beifußdruck im Bestand nicht erfolgversprechend war.

Teilweise zwang die starke Verunkrautung der Flächen dazu, radikale Maßnahmen durchzuführen. Beispielsweise musste bei Lupinen und Erbsen auch ein Mittel zur Sikkation (Austrocknung) vor der Ernte angewendet werden, um sie überhaupt ernten zu können.

Bei Sommergerste, Sommerweizen und Zuckerrüben wurden neben Herbiziden auch Fungizide eingesetzt. Damit konnten Pilzkrankheiten im Getreide wie z. B. Mehltau, Septoria tritici und Roste bekämpft werden. In den Zuckerrüben wurde gegen Cercospora, Ramularia oder auch Mehltau gespritzt.

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